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Vermählung Mariens

Vermählung Mariens
 
(Bilder: Elisabeth Warnstorff; Text: Fr. Jaeger)
 
 

Die Vermählung der hl. Maria mit dem hl. Josef

Im Matthäus- und Lukasevangelium wird berichtet, dass schon vor der Verkündigung durch den Erzengel Gabriel Maria und Josef verlobt waren. Genaueres über die Verlobung bzw. Vermählung Mariens berichten das apokryphe Protoevangelium des Jakobus (2. Hälfte des 2. Jhs.) sowie die Legenda Aurea des Jacobus de Voragine (um 1260). In letzterer wird erzählt, der Hohepriester habe auf Veranlassung des Engels des Herrn alle heiratsfähigen Männer aus der Nachkommenschaft Davids zusammengerufen. Als Zeichen, wer der von Gott auserwählte Gemahl Marias werden solle, kündigte der Engel an, dass der Stab des Betreffenden zu blühen beginnen und der Heilige Geist in Taubengestalt sich auf dem Stab niederlassen werde.
Der Gedenktag „Mariä Vermählung“ geht zurück auf die persönliche innige Verehrung des heiligen Josef durch einen Kanonikus von Chartres in Frankreich, der Anfang des 15. Jahrhunderts lebte. Von einem Apostolischen Legaten erwirkte er die Erlaubnis, das Fest Mariä Vermählung in Chartres feiern zu dürfen. Verschiedene Orden förderten in der Folgezeit das Andenken daran. Papst Benedikt XIII. führte im Jahre 1725 die Feier für die ganze Kirche ein (23. Januar).
In Volksfrömmigkeit und Kunst spielte das Thema bis zum Barock eine große Rolle. Erste künstlerische Darstellungen stammen aus der Zeit um 1300. Raffael malte die Vermählung Mariä 1504.
Im Zuge der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde das Fest aus dem liturgischen Kalender gestrichen.
 
 

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Vermählung Mariens
 
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