Auch in diesem Jahr musste die Pfarrei St. Elisabeth ihr Patrozinium unter den Auswirkungen
der Corona-Epidemie mit all ihren Einschränkungen feiern.
Mit Blick auf die unter dem gekreuzigten Heiland aufgestellte Holzfigur der Heiligen
Elisabeth sagte Dekan Johannes Plank: “In diesen Zeiten steht unsere Pfarrpatronin mit uns
unter dem Kreuz, um auszuhalten. Doch unsere Krankheiten und unser Tod sind von Jesus
bereits vorweggenommen.“ Elisabeth habe es verinnerlicht, was in der Bibel geschrieben
steht: „Einer trage des anderen Last, und: Unsere Hände seien zurückhaltend im Nehmen und
offen im Geben.“ Mit dieser Grundeinstellung im Herzen ließen sich Krisenzeiten wie diese
besser bewältigen, so Plank in seiner Predigt vor den Mitfeiernden, die in der festlich
geschmückten Pfarrkirche zusammengekommen waren.
Beurkundet durch Bischof Voderholzer wurden Lisa Rattei und Thomas Schmid in ihr neues
Amt als Kommunionhelfer eingeführt und von Pfarrer Plank beglückwünscht. Die Messe
wurde musikalisch gestaltet vom ehemaligen Domorganisten von Mainz, Albert Schönberger
an der Orgel, sowie von Paul Windschüttl an der Solotrompete. Am Ende des Gottesdienstes
segnete Pfarrer Plank die traditionellen Elisabethbrote, die an die entsprechende Elisabeth-Legende erinnern sollen.
Im Anschluss an den geistlichen Auftakt war die ganze Pfarrgemeinde zum
Pfarrfamilienabend eingeladen. Aufgrund der Corona-Einschränkungen wurde die für den
Pfarrsaal geplante Feier kurzerhand in die Pfarrkirche verlegt. Viele der Gottesdienstbesucher
blieben in ihren Bänken und durften Wein und die Elisabethbrote verzehren, ehe
Pfarrgemeinderatssprecher Thomas Schmid den offiziellen Teil des Abends mit einer kurzen
Ansprache einläutete. Kirchenpfleger Peter Steinbeißer stellte einen Aufriss der aktuellen
Finanzen und Projekte vor, ehe Pfarrer Plank seine Gruß- und Dankesworte an Jubilare aus
der Pfarrei richtete und sie mit Präsenten bedachte. Auch die beiden Schwestern der Ursulinen
wurden eigens begrüßt, die seit einigen Monaten auf dem Pfarrgebiet leben. Höhepunkt des
Abends aber war wieder die Verleihung der Elisabeth-Medaille an ein verdientes Mitglied der
Pfarrei zum Dank und als Anerkennung für ehrenamtliches Engagement für die Gemeinde.
Für ihr langjähriges Wirken als ehemalige Pfarrgemeinderätin und vielfältige Dienste im
KAB, im Frauenbund und in der Gemeinde erhielt dieses Jahr Frau Irmgard Feiertag diese
höchste Auszeichnung der Pfarrei. In seiner Laudatio würdigte Pfarrer Plank die herzliche und
hilfsbereite Art, ihren Humor und Optimismus. Ob als Lektorin oder beim Advents- oder
Osterbasar, scheue sich Feiertag nicht, so Pfarrer Plank weiter, aktiv mitzuwirken und selbst
Hand anzulegen wo Hilfe benötigt wird, weil sie von ihrem Glauben überzeugt ist. Als Pfarrer
sei er Irmgard Feiertag für ihren vielfältigen Einsatz zu tiefem Dank verpflichtet. Aus den
Händen des Pfarrers nahm sie die Elisabeth-Medaille und die Urkunde entgegen, bevor sie
zusammen mit der Pfarrgemeinde die von Schönberger und Windschüttl intonierte Elisabeth-
Serenade als musikalisches Schmankerl zu Gehör bekam. Bei angeregten Gesprächen klang
der Festabend in bester Stimmung aus.
(Text: Schmid Thomas; Foto: Schmid Victoria)